<<<< zurück | Olaf | Ruth | Schorrs Missionary Picture

Olaf & Gladys Smolich

Guaranies - Argentinien

Bei meiner Bekehrung 1972 in Deutschland aus der Welt der Hippies zu Jesus Christus erlebte ich Vergebung, Befreiung und eine klare Berufung zum Dienst am Evangelium. Als Missionar war ich von 1976-1979 zuerst in Brasilien und ab 1982 als Pastor in der Gemeindegründung in Argentinien insbesondere in der Provinz Misiones tätig. Als 1990-1992 einige meiner Missionarskollegen nach Deutschland zurückkehrten, prüfte ich mein Gewissen, ob nicht auch ich in Deutschland nötiger gebraucht werde als in Argentinien. Nachdem ich mehrere Monate intensiv gebetet hatte, gab mir Gott folgende Vision:
Auf einer Plattform standen die Glieder meiner aussendenden Gemeinde in Deutschland. Sie hatten außer mir noch neun weitere Missionare ausgesandt und uns mit viel Geduld nun viele Jahre getragen und finanziell unterstützt. Über ihren Köpfen sah ich in der Vision eine riesige Krone schweben. Ich verstand in meinem Herzen, dass diese Krone den Missionsgemeinden in der ganzen Welt gehört, die sich in Treue für den letzten großen Befehl Jesu eingesetzt haben. Nicht unbedingt die Missionare, sondern die aussendenden Geschwister hatten selbstlos bis zur Aufopferung, die größten Opfer, die größte Leidensbereitschaft, die größte Einheit, Geduld und geistliche Reife gezeigt. Ich verstand, dass die wahren Helden und Überwinder, die vor Gott ein Land oder einen Kontinent groß machen, Menschen wie sie waren. Sie sind die wahren Christen, die zu ihrer Zeit Gott benutzt hat, um Länder wie England, Deutschland, Schweden, die Vereinigten Staaten oder auch Korea groß und gesegnet zu machen. Nun änderte sich die Vision:

Riesige Mengen von lateinamerikanischen Geschwistern bewegten sich wie Meereswogen, Millionen von Kindern, die voller Freude Ihre Hände zu Gott empor streckten. Es hieß: „Hilf meinem Volk, in Südamerika Mission zu treiben. Ich möchte auch Ihnen diese Krone geben!″

Zusammen mit diesen Worten empfing ich neue Kraft, neuen Gauben, eine neue Salbung. Der größte geistliche Segen ist nicht der, den wir empfangen, sondern den wir geben. Diese Vision erneuerte meine Arbeit, Theologie, Verständnis von Heiligkeit und Geistlichkeit vollständig. Als Gemeinde haben wir seitdem viele Missionsgottesdienste und Konferenzen abgehalten: Mission in Kuba, in Paraguay, in Bolivien und an vielen SteIlen in Argentinien durften wir unterstützen. Es öffnen sich Türen, wie wir es nie erträumt haben. Nicht alle Gemeinden nehmen diese Sicht an, aber alle, die sich öffnen, erleben eine Erneuerung ihrer Mentalität und oft auch in ihrem theologischen Konzept. Sie werden aus einer geistlichen „Salzlagune″ in einen fischreichen Fluss versetzt, an dessen Ufern viel Frucht wächst. (Hes 47:1-12)

„Dann brachte der Mann mich zurück zum Eingang des Tempels. Dort sah ich, wie unter der Schwelle des Tempels Wasser hervorströmte und nach Osten floss - denn die Vorderseite des Tempels zeigte nach Osten. Das Wasser lief unten an der südlichen Seitenwand, südlich vom Altar, hinab. 2 Der Mann brachte mich durch das nördliche Tor und führte mich außen herum zum äußeren östlichen Tor. Dort sah ich, dass das Wasser aus der südlichen Seitenwand herausfloss. 3 Der Mann hatte eine Messrute in der Hand und ging nach Osten. Und er maß 1.000 Ellen ab und ließ mich durch das Wasser gehen. Das Wasser reichte mir bis zum Knöchel. 4 Er maß weitere 1.000 Ellen ab und ließ mich wieder durch das Wasser gehen. Diesmal ging es mir bis ans Knie. Er maß noch einmal 1.000 Ellen ab und ließ mich wieder hindurchgehen. Es reichte mir nun bis zur Hüfte. 5 Dann maß er noch einmal 1.000 Ellen ab, und da war es ein Strom, so tief, dass ich nicht mehr hindurchgehen konnte. Der Fluss konnte nur noch schwimmend durchquert werden, man konnte nicht mehr hindurchgehen. 6 Er fragte mich: »Hast du das gesehen, Menschenkind?« Dann führte er mich am Flussufer entlang wieder zurück. 7 Als ich zurückging, sah ich auf einmal, dass auf beiden Seiten des Flussufers Bäume wuchsen. 8 Da sagte er zu mir: »Dieses Wasser fließt Richtung Osten in die Araba und mündet dort ins Tote Meer. Wenn es hineinfließt, heilt es das Wasser des Toten Meeres. 9 Alles, was sich regt und bewegt, wohin das Wasser kommt, wird leben. Es wird sehr viele Fische geben, denn dieses Wasser kommt dorthin und macht das Salzwasser gesund. Wohin dieses Wasser fließen wird, dort wird alles leben. 10 Von En-Gedi bis nach En-Eglajim werden Fischer am Ufer des Toten Meeres stehen und fischen. Man wird dort die Netze aufspannen. Alle Arten von Fischen werden es erfüllen, so zahlreich wie im Mittelmeer. 11 Doch die Teiche und Lachen daneben werden nicht gereinigt werden; sie sollen der Salzgewinnung dienen. 12 Auf beiden Seiten des Stroms werden alle Arten von Obstbäumen wachsen. Die Blätter dieser Bäume werden niemals welken; an ihren Zweigen werden immer Früchte hängen. Jeden Monat wird eine neue Ernte heranreifen! Denn sie werden vom Fluss, der im Tempel entspringt, bewässert. Ihre Früchte werden als Nahrung dienen und ihre Blätter als Heilmittel.″
In Matthäus 24 sagt der Herr die Entwicklung der christlichen Geschichte voraus.
In den Versen 1-13 sehen wir viele negative Zeichen, die lähmen und erschrecken. Kriege, Erdbeben und von Innen: Verführung, Verrat, Erkalten der Liebe. Wie viele christliche Bewegungen sind in der Geschichte zu „Salzlachen″ geworden?
Aber Matthäus 24:14 gibt uns Hoffnung: Es wird wahres Christentum geben, lebendiges nicht nur theologisch reines. Ein Teil, der im heilenden Fluss aus Hesekiel 47 vorgeschattete Endzeitgemeinde, zeichnet sich darin aus, dass der Befehl Jesu, allen ethnischen Gruppen dieses Evangelium zu predigen, erfüIlt wird.

Der Herr hat unsere Aufmerksamkeit auf das Volk der Guaraní gelenkt. Es ist, als ob er uns sagen würde: „Wenn ihr es nicht schafft ein wahres, bleibendes Zeugnis, eine autochthone Gemeinde zu pflanzen, bleibt Eure Missionsvision auf dem Niveau eines Kinderkaruselles″, ein schönes Spiel, aber es bringt die Wiederkunft Jesu nicht näher.

Medien